Noah Rott (Jahrgang 1991) ist ein international auftretender Jazzpianist, Bandleader, Komponist und Lehrer. In seinem facettenreichen Spiel mischt
er verschiedenste Einflüsse von Bach, Rock, Hip-Hop und elektronischer Musik mit seiner langjährigen Auseinandersetzung mit der Tradition des amerikanischen Jazz. Im April 2021 erscheint sein
Debüt-Album "Rewind", welches mit Noahs New Yorker Quartett, bestehend
aus Ambrose Getz, Almog Sharvit und Jake Shandling, aufgenommen wurde.
In jungen Jahren sammelte er zunächst autodidaktische Erfahrungen am Klavier und begann zudem schon früh, elektronische Musik zu produzieren. Da er erst später Notenlesen lernte, hatte er gewissermaßen keine andere Wahl, als zu improvisieren und nach Gehör zu spielen. Dies stellte sich später als ideale Grundlage heraus, um in die Welt des Jazz einzutauchen. Mit 16 Jahren gewann er mit seinem Solo-Pianospiel und eigenen Kompositionen einen 1. Preis bei dem Landes-Wettbewerb "Jugend Jazzt", den er zwei Jahre später mit eigener Band nochmals gewann. Von 2010 bis 2015 studierte er einen Bachelor in Jazz-Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
In dieser Zeit wurde er ein fester Bestandteil der Hamburger Jazz-Szene und begann, regelmäßig national und international aufzutreten. Konzerttouren
führten ihn durch Europa, USA, China, Südkorea, Nepal und Costa Rica. Noah Rott trat auf vielen renommierten Festivals und Veranstaltungsorten auf wie dem Europäischen Parlament, Jüdisches Museum
New York, Jazzmandu, Club Evans Seoul, Rockwood Music Hall, Shape Shifter Lab, Elbjazz-Festival, Feel.Jazz-Festival, Überjazz-Festival, Travejazz-Festival, Jazz-Open-Festival und vielen mehr.
Zudem wirkte er als Sideman auf bisher sieben Alben mit.
Neben seiner Tätigkeit als freiberuflicher Musiker setzte er sich über viele Jahre als ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Fördervereins "JazzHaus Hamburg e.V." für die Realisierung von Kultur-Projekten ein. In 2015 gründete er das Musik-Label, Musiker-Kollektiv, sowie die Veranstaltungsreihe JAZZLAB mit der Prämisse, ein junges und neues Publikum für improvisierte Musik zu begeistern. 2017 war er Gründungsmitglied und Organisator des Feel.Jazz Festivals.
Seit 2017 ist Noah Rott Stipendiat des weltweit renommierten Fulbright-Programms mit dem Auftrag, zum deutsch-amerikanischen Austausch und interkulturellen Verständnis beizutragen. Von 2017 – 2019 studierte er einen "Master in Jazz Instrumental Performance" an der New York University. Zudem unterrichtete er in dieser Zeit Kurse für Bachelor-Studenten an der NYU im Bereich "Jazz/Pop Piano & Composition". Während seines Studiums lernte er bei Peter Bernstein, Kevin Hays, Alan Ferber, Billy Drewes, Adam Rogers, Brad Shepik, Andy Milne und Lenny White.
Über die Jahre arbeitete Noah Rott mit international renommierten Musikern wie Jim Black, Michael Rodriguez, Rich Perry, Tal Yahalom, Almog Sharvit, Sandra Hempel, Silvan Strauß, Ken Norris, Gaya-Feldheim Schorr, Nils Wogram, Florian Herzog, Lukas Akintaya, Jake Shandling, Quintin Zoto und Frank Delle.
photo by Luke Marantz